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Zugfahrt Berlin Teil II

Donnerstag, 27. März 2008

Um nochmals auf meine Veranlagung zur Bösartigkeit zu sprechen zu kommen, am Oster-Montag hatte ich ein Blind-Date. BLIND DATE!!!
Nach 8 Jahren Internet-Kontaktbörsen-Männer-Hopping-Erfahrung ist mir eigentlich eine Grundregel bewußt: Männer, die nicht über ein Foto in digitaler Form von sich verfügen, sind mit nahezu 100% Wahrscheinlichkeit im höchsten Grade unattraktiv.
Besonders schlimm ist die Gattung Mann, die sich als tageslichttauglich beschreibt und dies unterstreicht, indem sie angibt sowohl bauch- als auch bartlos zu sein.
Besonders bei mir fruchtet diese Erklärung nicht, da ich bestimmte Formen von Bäuchen und Bärten zum Teil sehr sexy finde. Yummi!
Dies bekam er auch von mir in einer SMS zu lesen, hielt es aber fälschlicherweise für einen Scherz.
Leider trieb mich die feiertagsbedingte Unzufriedenheit mit der eigenen alleinigen Gesellschaft zu der Verzweiflungstat wider besseren Wissen und Gewissen einfach zuzusagen. Eine fatale Entscheidung wie sich noch früher als erwartet rausstellte. Allein die knorrige Stimme (er rief mich wegen 4 Minuten Verspätung panisch an) trieb mir einen kalten Schauer über den Rücken. Ich war drauf und dran einfach zu gehen, bevor er mich noch sehen konnte, aber meine - doch besser als erwartet - gute Erziehung, ließ mich der Sache tapfer ins Auge blicken. Das war nicht wirklich so schwer, schließlich hatte er in seiner Größenangabe um einige Zentimeter geschummelt.
Zum Glück hatte ich aber drastische Kopfschmerzen, die ich gleich zu Beginn erwähnte. Anschließend erklärte ich, dass ich keinenfalls auf Partnersuche sei, worauf er mir hoch und heilig versprach, keine Anbaggerversuche zu unternehmen. Trotzdem konnte er sich nicht verkneifen, bei jeder halbwegs rechtzufertigenden Gelegenheit mit mir auf "Tuchfühlung" zu gehen. Nach und nach betatschte er Arm, Hände, Haare und Beine. Das war definitiv zu viel!
Ich würde sicher bei keiner weitere Begegnung widerstehen können, ihm für jene Dreistigkeit eine runterzuhauen. Ich fand mich sehr human und äußerst diplomatisch, als ich seine Bitte, mit ihm nochmals auszugehen mit der Begründung verneinte, dass ich generell ein Problem mit Würzburgern habe, da diese so spröde seien.
Daraufhin wurde er zänkisch und bohrte nach weiteren Begründungen. Schließlich entnervt sagte ich dann, dass er doch bitte jene Begründung um seiner Willen akzeptieren soll, da sie doch wirklich ziemlich diplomatisch sei.
"Aha, du kannst also auch anders...kannst fies und gemein sein."
Jawohl! Dieser Satz kam mir sehr willkommen, ich hatte dröhnende Kopfschmerzen, war überaus genervt und hatte nun die legitime Rechtfertigung munter rumzugrätzen. Im weiteren Gesprächsverlauf machte ich mich über seine mangelnde Bildung,seine knochigen winzigen Hände und seine Wortfindungsprobleme lustig, dies aber so wohl dosiert und versteckt, dass er mit mir mitlachte. Alsbald konnte ich aufgrund seiner Nachfragerei mir nicht verkneifen zu berichten, wieviele meiner Dates in Beziehungen oder zumindest in spaßigen Bettgeschichten endeten, nur eben nicht mit ihm.
Er fand den Abend unterhaltsam, ich hielt ihn dafür für masochistisch. Ich war glücklich als ich zu Hause ankam, endlich ganz allein. Ich bin mir selbst doch großartige Gesellschaft und wenn es doch zu langweilig wird, kann man ja noch Onlineskat spielen und dabei die andern munter über den Tisch ziehen.

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